Soziales Lernen durch Outdoor-Projekte
Viele Schwierigkeiten im alltäglichen Leben entstehen dadurch, dass Menschen in ihrem sozialen
Verhalten gehemmt oder unsicher sind bzw. unangepasst reagieren.
Soziale Kompetenz zeigt sich demnach darin, positive Beziehungen mit anderen einzugehen und aufrechtzuerhalten und seine eigenen Interessen gegenüber anderen zu wahren. Mit dem
nötigen Einfühlungsvermögen gelingt es sozial kompetenten Menschen ein balanciertes Verhältnis zwischen ihren eigenen Interessen und den Interessen anderer herzustellen.
So kann soziale Kompetenz ein Schritt zur Weiterentwicklung des Einzelnen, ein Beitrag für das
psychische und physische Wohlergehen in Beziehungen und in Gruppen sein und zur Entwicklung von Teams beitragen. Soziale Kompetenz kann somit auch für die Effizienz und Wirksamkeit im Berufsleben
ausschlaggebend sein.
Soziales Lernen findet in einer komplexen
Interaktion des Einzelnen mit Faktoren des sozialen Umfeldes statt, die sich gegenseitig beeinflussen und verändern. Soziales Lernen heißt unter anderem, mögliche Konsequenzen eigener Handlungen und
Erfahrungen vorauszusehen, eigene Verhaltensweisen zu bewerten und eigene Handlungen zu kontrollieren. Darüber hinaus geht es auch darum, gemeinsam und voneinander zu lernen und sich wichtige
Verhaltensweisen für den Kontakt mit anderen anzueignen.
Im Zuge von Outdoor-Projekten ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Sozialkompetenz gefordert. Die vielfältigen Anforderungen an den Einzelnen und an seine Fähigkeit, mit anderen in der Gruppe in Kontakt zu kommen und
zu interagieren regt zu deren Entwicklung an.
Soziales Lernen ist ein Prozess, der durch neue Erfahrungen und Einsichten ständig fortschreitet. Das Hinterfragen alter Erfahrungen und das Bewusstmachen aktueller Sozialkontakte können helfen, offen dafür zu werden, neue Verhaltensweisen auszuprobieren, sie situativ anzupassen oder zu verändern und in die eigene Persönlichkeit zu integrieren.